Dass Pflanzen CO2 einatmen und Sauerstoff ausatmen, ist bekannt. Im Kampf gegen die Klimaerwärmung, die vornehmlich durch CO2 verursacht wird, sind Bäume eine wahre Wunderwaffe.
Wie funktioniert eine grüne Fassade?
Grün, wohin das Auge blickt: In Zusammenarbeit mit Green4Cities, einem Spin-off der Universität für Bodenkultur in Wien, wird die Fassade der neuen TIROLER Zentrale begrünt.
Doch warum ist es unter einem Baum kühler als unter einem Sonnenschirm? Die Antwort ist einfach: Pflanzen brauchen Wasser und „schwitzen“. Dadurch erzeugen sie Verdunstungskälte. An Simulationen sieht man, dass die vom Menschen empfundene Wärme beim Vorübergehen an einer Grünwand um bis zu 13 Grad sinkt.
Abkühlung für die Hitzeinsel der Stadt
Mit 220 Quadratmetern Grünfassade, 162 Pflanztrögen, 15 Bäumen und insgesamt 625 Quadratmetern Dachgärten sorgt die neue TIROLER also für ein wenig Abkühlung in einem besonders heißen Bereich der Stadt. Schaut man sich die Stadtklimamodelle für Innsbruck an, ist das auch dringend notwendig: Zwischen 1990 und 2020 gab es pro Jahr bis zu 22 Tage mit mehr als 30 Grad. Ohne Maßnahmen müssen wir im Jahr 2100 mit doppelt so vielen Hitzetagen rechnen. Wo ist es in der Landeshauptstadt am heißesten? Laut Modellierungen staut sich die Hitze besonders rund um den Bozner Platz, den Burg- und Marktgraben, in der Andreas-Hofer-Straße und am Wiltener Platzl.